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CPF ... was soll das sein?

  • Autorenbild: Elena
    Elena
  • 26. Apr. 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Apr. 2018

Wie überwindet man in einem so großen Land wie Brasilien längeren Strecken? Die Strecken von einer Stadt in die nächste haben wir bewusst nicht haarklein im Voraus geplant, um erstens mehr Freiheit zu haben und zweitens das Erlebnis vor Ort mit all seinen Tücken nicht zu verpassen. Gehört schließlich auch dazu!

Von Recife nach Rio fliegen wir. Wie man das so gewohnt ist, wollen wir online Flüge buchen - doch im Bestellformular taucht bei der Bezahlung "CPF" auf, in Verbindung mit den Kreditkarten-Daten. Was soll das sein? Google hilft: Cadastro de Pessoas Físicas portugiesisch für "Natural Persons Register"). Tja, da wir schließlich keine brasilianischen Bürger sind, haben wir eine solche Nummer nicht. Das Feld leer zu lassen funktioniert leider nicht. Dort unsere Passnummern einzutragen, geht auch nicht, da nur Ziffern eingegeben werden können. Google bzw. irgendwelche Foren helfen wieder weiter: Er gibt online "Fake CPF Generators", mit deren Hilfe Software getestet werden kann. Also generieren wir uns eine falsche CPF, um endlich buchen zu können (die Alternative, die Hotline der Airline anzurufen, haben wir auch nicht ausgelassen aber das war bloß witzig und leider wenig hilfreich) ... Hey, es klappt! Das System erkennt die CPF Nummer als gültig. Wunderbar, der Link zum Fake CPF Generator landet direkt in den Lesezeichen! Wir feiern uns selbst und Google und fliegen nach Rio.


Was einmal beim Flüge buchen geklappt hat, sollte mit Busfahrten ja genauso funktionieren! ... denken wir uns und buchen den Nachtbus von Rio nach Curitiba mit der gleichen Fake CPF online.

Am Busterminal von Rio angekommen, tapern wir entspannt zum Schalter um unsere Tickets mit der Buchungsbestätigung abzuholen. Die Herren am Schalter geben uns über Google Übersetzer zu verstehen, dass es Probleme bei der Zahlung mit der Kreditkarte gab und wir uns mit der Hotline 0800 ... (auch hier eine kostenlose Nummer) in Verbindung setzen sollen. Schade, denken wir, und gehen zu den öffentlichen Telefonen im Busterminal (mit dem Handy ist die dusselige Hotline leider nicht zu erreichen). Da man dort aber nur mit Telefonkarte und nicht mit Münzen telefonieren kann, fragen wir wieder am Schalter, ob wir am Info-Desk das Telefon nutzen können) ... die Herren am Schalter sagen ja, die Frau am Info-Desk sagt irgendwas das wir nicht verstehen (sowas wie Nein), also versuchen wir es einfach nochmal ohne Telefonkarte an den öffentlichen Telefonen (gut, dass wir genug Zeit für eventuelle Problemchen eingeplant haben). Gratis-Nummern müssten ja ohne Bezahlung funktionieren - und tatsächlich hören wir ganz leise am anderen Ende eine Warteschleifenmusik, die wir uns ganz geduldig mehrere Minuten anhören um letztendlich wieder nichts zu erreichen, da dort weder englisch noch spanisch gesprochen (bzw. geflüstert) wird. Oha! Zurück zum Schalter ... die Herren winken uns schon rüber, sie haben scheinbar inzwischen irgendeine Idee. Wir geben ihnen unsere Pässe und die Kreditkarte, mit der wir gebucht haben, und irgendwie klappt es: Wir erhalten unsere Tickets (auch wenn sie das ß in Elenas Namen missinterpretieren, s. Foto vom Ticket) und können dann auch direkt zum Bussteig gehen, da unser Zeitpuffer jetzt aufgebraucht ist.

Fazit: Fake-CPF ist doch nicht ganz so wunderbar, die nächsten Bustickets kaufen wir direkt am Busbahnhof am Schalter, idealerweise mehrere Tage vorher (je nach Verbindung).




 
 
 

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